PC Setup 2023

Des Öfteren bekomme ich Nachrichten auf Instagram, in der Menschen mich nach meinem PC Gedöns fragen.
Da ich im Moment ein wenig Langeweile verspüre, dachte ich, ich zeig euch mal ein bisschen was.

Mit dem letzten Umzug hab ich das Privileg erhalten, danke an mein Mädchen, ein eigenes Zimmer zu bekommen. So ein bisschen hat sie vorher bestimmt auch das Geklicke genervt ;)


Tisch :
Den Tisch hab ich selbst gebaut.
Insgesamt hat er eine Breite von 2,20m und eine Tiefe von 0,8m.
Glücklicherweise konnte ich günstig keilverzinktes Buchenholz ergattern.
Aufgrund der Größe der Platte und der Winzigkeit meines Fiestas, ist die Platte in 3 Stücke geteilt.
Unter dem Tisch habe ich einen Rahmen gesetzt, der die Tischplatte massiver wirken lässt.
Die Tischkufen bestehen aus Stahl und sind einfach mit Klarlack grundiert. In der Mitte ist zusätzlich noch ein Stahlbein zu finden.
Das Holz hab ich mit einer Stahlbürste gebürstet, damit es eine rauere Oberfläche bekommt.
Anschließend geschliffen und mit Hartwachsöl behandelt.
Nach nem Jahr wurde eine zweite, bzw. dritte Schicht aufgetragen.
Unter dem Tisch verlaufen alle Kabel und Steckdosenleisten.
Ich hab mir ein bisschen Zeit genommen die Kabel ordentlich zu verlegen, so das man nicht viel von den Kabeln sieht, zumindest von Vorne.
Unter dem Tisch ist son IKEA Rollcontainer, den ich im übrigen mal aufräumen sollte, zu finden.
Dort landet alles was mit dem PC und Kamera zu tun hat.

Stuhl :
Jahrelang hab ich auf einem Ikea “Cockteildrehsessel” gesessen.
Was soll ich sagen ? Ich werd älter und mein Rücken macht das lange sitzen nicht mehr mit :)
Hab mir dann selber den noblechairs Icon geschenkt.
Teuer, aber, gerade auch mit Lendenkissen, sehr bequem. Dazu gabs noch ne passende Fußstütze, so das ich mich beim zocken richtig schön in den Stuhl legen kann.

Monitore :
Da ich neben dem Zocken und beim Bilder bearbeiten gerne mal was nebenbei schaue, mussten 2 Monitore her.
2x32 Zoll IPS Geräte von LG sinds geworden. Haben zwar nur 60Hz, aber den benötigten Farbraum.
Ich spiele in 4K auch nichts, wofür ich über 60FPS benötige.
Als Zweitmonitor hätte es auch wahrscheinlich ein 27 oder 28 Zöller getan, aber ich mag das die Bildschirme gleich aussehen.
Der Sitzabstand mit 80Zentimetern ist gut, näher dran oder weiter weg möchte ich nicht sitzen.
Beide Monitore sind an Moitorhalterungen befestigt, damit ich Platz unter dem Bildschirm habe.

Eingabegeräte:
Getippt und Geklickt wird mit Geräten von Logitech, beides Wireless.
Eine G915 in der Full Size Variante. Gerne hätte ich auch eine TKL Tastatur, aber für Photoshop brauch ich den Nummblock. Mir gefallen die Low Profile Tasten und die Beleuchtung sehr.
Meine Maus ist eine G502, bisher noch nichts zu beanstanden, ist aber erst 1 Jahr im Einsatz.
Viele berichten von Doppelklicks nach einiger Zeit. Mal schauen.
Gezockt wird ab und an mal mit dem Standard XBox Controller.

Loupedeck:
Eigentlich als Spielerei begonnen, benutz ich das Loupedeck Live S doch sehr häufig.
Sei es für Apps und Spiele zu öffnen oder um Aktionen in Lightroom auszuführen.
Nutze aber bei Weitem nicht das volle Potenzial aus.
Für Lightroom hab ich mir einzelne Aktionen auf die Tasten gelegt.
Presets, Export, Bewertungen, Filter etc.
Das geht mir leichter von der Hand als mit der Maus rumzufuchteln.
Ansonsten ist das Teil, gerade im Vergleich zum Stream Deck welches ich mal da hatte, was die Verarbeitung angeht super.
Die Drehregler nutze ich nicht in Lightroom, sondern diese Steuern bei mir die Lautstärke von Spotifiy.
In OBS nutze ich ebenfalls die Tasten zum Szenewechsel.

Webcam:
Irgendwann hab ich mir mal so eine Billo Webcam für 25€ angeschafft. Nicht so wirkich pralle.
Bin dann ziemlich schnell auf die Elgato Facecam gewechselt.
Super Bildqualität und in Verbindung mit nvidia Broadcast lassen sich auch Spielereien, wie Hintergrundunschärfe einstellen. Zwar nicht vergleichbar mit einem coolen Bokeh, aber dennoch ganz nett. Die Facecam hängt mit einem Magicarm an einem Monitorständer, die Originalhalterung war mir zu instabil.

Kopfhörer / Mikro / Headset / Lautsprecher :
Meine Kopfhörer, die ich überwiegend nutze wenn ich streame, sind die Beyerdynamic TYGR300.
Das sind offene Kopfhörer, das heißt ich höre noch genug Geräusche oder meine eigene Stimme, wenn ich die Teile trage. Die Beyerdynamic stöpsele ich dann in mein Blue Yeti X USB Mikrofon. In der Software könnte ich zwar Voice Feedback einstellen, der Ton ist mir aber zu unnatürlich. Das Mikro ist schon etwas zu komplex für mich, muss ich dazu sagen. Mir sagen die ganzen Einstellmöglichkeiten nichts. Hab lange rumprobiert und eine für mich akzeptable Einstellung gefunden. Ich nutze das Blue Yeti mit dem mitgelieferten Tischständer. Wenig komfortabel, aber so kann ich das Mikro beiseite stellen, wenn ich es nicht benötige. Hab schon oft über einen Boom Arm nachgedacht, aber warm mit dem Gedanken bin ich noch nicht geworden.
Als Headset, für Games und Discord, nutze ich mein Corsair HS80 wireless. Super Klang und für ein Headset auch super Sprachqualität.
Die Lautsprecher nutze ich eigentlich überwiegend, sei es, wenn ich am PC selbst bin oder über Bluetooth mit dem iPhone Musik höre. Da mir meine alten Studiomonitore zu basslastig waren, hab ich mir die Kanto YU4 Lautsprecher samt passenden Ständern besorgt. Bin jetzt nicht der audiophilste Mensch, aber ich find den Sound echt klasse. Als kleiner Monk find ich auch, dass sie ganz gut ins Setup passen.

Rechner :
Der aktuelle PC läuft so, mit den “Grundelementen”, seit Ende 2021 und verbaut ist folgendes :
AMD Ryzen 9 5900X
MSI X570 MEG Ace
64 GB DDR4 Corsair Vengeance RGB Pro
Asus TUF Gaming RTX 4070Ti
3x Crucial 1TB Pcie4 nvme
4TB Western Digital HDD
1000 Watt Corsair RM1000 shift
Noctua NH U12A
Corsair 4000D Airflow
Corsair 120mm AF Elite Lüfter

Damals erhielt ich von AMD den Prozessor sowie das Mainboard. Dickes fettes Danke nochmal dafür :)
Nach und nach sind dann die restlichen Komponenten eingezogen.
Immer mal wieder etwas ausgewechselt oder geupgradet.
Die 4070Ti war beispielsweise der Ersatz für eine 6700XT. Diese hat eigentlich ihren Dienst gut getan.
Die Karte von XFX im Dualslot Design wurde nur recht laut was sich auch mit Customlüfterkurven nicht wirklich beheben ließ. Mit der nvidia genieß ich die Ruhe und den nvenc Encoder für OBS.
Will jetzt nicht irgenwelche Benchmarks machen oder so, aber alles läuft so wie es gerne hätte.
Der Ryzen könnte auch mit Sicherheit noch eine 4090 oder so füttern, aber die ist mir schlicht zu teuer.

Anfangs nutzte ich eine 360er AIO. aber aufgrund der Größe des Cases, musste ich den Radiator in der Front einbauen. Nicht sooo optimal, es wird warme Luft ins Case geblasen, welche die anderen Komponenten unnötig aufheizt. Perfekt wäre es gewesen, wenn ich den Radiator im Deckel verbauen hätte können. Also raus mit dem Teil und quasi Back to the roots, einen Luftkühler eingebaut.
Richtig leise ist der Noctua und kann es locker mit der AIO aufnehmen.

Was soll ich sagen ? Alles läuft so, wie ich es gerne hätte.
Photoshop und Lightroom sind super schnell und Spiele laufen ebenfalls in 4K mit den 60FPS.
Wie gesagt, ich spiele keine FPS Spiele, alles über 60Hz find ich da nicht so super wichtig.
Streamen und zocken / Fotos bearbeiten ist auch Möglich.
Hier macht es aber je nachdem Sinn, sich einen zweiten Streaming Rechner anzuschaffen.
Habe ich OBS und Photoshop öffnen, dümpeln die Komponenten vor sich hin und langweilen sich.
Sollten es jedoch Tripple A Titel und streamen sein, merkt man schon das der Rechner etwas zu tun hat.

Ach ja, bisschen RGB ist natürlich auch noch in der Kiste zu finden :)

Das wars auch schon !
Vielleicht ist der Getippse ja für den ein oder anderen interessant, oder ihr erfreut euch einfach an den Fotos.

Oliver Döll - Fotograf Andernach2 Comments